OWD Kurse ausbilden: Ohne Fundament steht nichts

Der Open Water Diver (OWD) ist der erste vollwertige Tauchschein und markiert den Übergang vom geführten zum eigenständigen Tauchen. Nach ISO-Norm qualifiziert der OWD als „autonomer Taucher“ – unabhängig vom ausbildenden Verband.

Das bedeutet: Taucherinnen und Taucher dürfen mit einem gleichwertig ausgebildeten Buddy unter vergleichbaren Bedingungen selbstständig tauchen – bis zu einer maximalen Tiefe von 18 Metern.

In der Praxis lässt sich der OWD gut mit einem Führerschein vergleichen: Die grundlegenden Fähigkeiten sind vorhanden, die Teilnahme am Straßenverkehr – oder in diesem Fall: am Tauchbetrieb – ist möglich. Gleichzeitig ist klar: Für größere Tiefen, komplexere Situationen oder vollständige Unabhängigkeit braucht es zusätzliche Ausbildung und Erfahrung.

Kursstruktur und modulare Aufbauweise

Der OWD-Kurs besteht aus drei zentralen Elementen:

• 6 Kapitel Theorie,
• Skill-Training im Pool oder in flachem Wasser,
• 4 Freiwassertauchgänge.

Das Ausbildungssystem ist modular aufgebaut. Wer den gesamten Kurs (noch) nicht absolvieren möchte, kann über klar definierte Zwischenstufen einsteigen:

• Basic Diver: 1 Theorieeinheit, 1 Poolsession, 1 Freiwassertauchgang
• Scuba Diver: 3 Theorieeinheiten, 3 Poolsessions, 2 Freiwassertauchgänge
• Open Water Diver: 6 Theorieeinheiten, 5 Poolsessions, 4 Freiwassertauchgänge

Wichtig: Die Kursinhalte sind aufeinander abgestimmt.
Basic Diver und Scuba Diver sind vollständig im OWD enthalten.
Man kann sie als Etappen auf dem Weg zum Ziel sehen, oder als eigenständige Brevetierungen, die auch ihre Berechtigung haben.